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VORUNTERSUCHUNG

Voruntersuchung und Screening (Polygrafie)

Der Hauptgrund für eine Schlaflaboruntersuchung (Polysomnografie) sind Schlafstörungen, aber auch andere gesundheitliche Probleme, die während der Nacht auftreten, können den Aufenthalt im Schlaflabor notwendig machen.

Grundsätzlich wird aber zuerst nach den Regularien der Stufendiagnostik eine Polygrafie durchgeführt;

diese Untersuchung wird auf Überweisung vom Hausarzt vom niedergelassenen Facharzt, meist einem HNO-Arzt oder Pneumologen, veranlasst.

Für die erste Untersuchung des nächtlichen Schlafablaufes bekommt der Patient ein Screening-Gerät mit nach Hause.

Während des Schlafs wird folgendes überprüft:

Sauerstoffgehalt im Blut
Atemgeräusche
Schlafposition
Brust und
Bauchbewegung
Atmung

Der Patient bringt das Gerät am nächsten Morgen zur Auswertung in die Praxis zurück und um die weitere Therapie zu besprechen. Besteht also der Verdacht auf eine Schlafapnoe, steht die Polysomnografie im Schlaflabor an.

POLYSOMNOGRAFIE IM SCHLAFLABOR

Polysomnografie ist das Kernstück einer umfassenden, schlafmedizinischen Untersuchung. Sie ermöglicht es, die Schlafphasen einer gesamten Nacht zu dokumentieren. Die Polysomnografie misst mehrere verschiedene Körperfunktionen während des Schlafes und ermöglicht es durch die gleichzeitige Aufzeichnung aller Signale, deren Zusammenspiel zu beurteilen.

Der erstmalige Aufenthalt im Schlaflabor dauert zwischen einer und drei Nächten. So können die Schlafmediziner z. B. nach der Diagnose einer Schlafapnoe in der ersten Nacht bereits in der zweiten Nacht feststellen, ob durch eine Behandlung mit einem Überdruckbeatmungsgerät die Atemaussetzer während des Schlafs in den Griff zu bekommen sind.

Während der Nacht wird folgendes überwacht:

Herzschlag
Gehirnaktivität
Augenbewegung
Muskelaktivität
Atmung

Um all diese Messungen vornehmen zu können, müssen mehrere Elektroden und Sensoren an Ihrem Körper angebracht werden. Die Vorbereitungen auf die Untersuchung dauern ungefähr eine halbe Stunde.

Zur Untersuchung

Zunächst werden die Elektroden für ein EKG mit einem speziellen, unbedenklichen Klebstoff an Ihrem Brustkorb angebracht. Sie messen den Rhythmus Ihres Herzschlages. Als nächstes werden an Ihren Unterschenkeln jeweils zwei Elektroden positioniert, mit denen nächtliche Beinbewegungen registriert werden können. Um Ihre Brust und Ihren Bauch wird jeweils ein dehnbarer Gürtel mit einem Messfühler geschnallt, der Ihre Atembewegungen misst. Ein weiterer Sensor zeichnet Ihre Körperlage während der Nacht auf. An einen Ihrer Finger wird ein Pulsoximeter geklemmt, das die Sauerstoffsättigung Ihres Blutes messen kann. Die Nasenbrille nimmt mit Hilfe eines Aufnahmegeräts eventuelle Schnarchgeräusche und Ihren Atemfluss auf.

Alle weiteren Elektroden werden an Ihrem Kopf angebracht. Auf Ihrer Kopfhaut und der Stirn werden die Signale für ein EEG, ein Elektroenzephalogramm, abgeleitet, das Ihre Hirnströme sichtbar machen kann. In Augennähe befinden sich die Elektroden des EOGs, des Elektrookulogramms, das die Bewegungen Ihrer Augen registriert. Am Kinn werden die Signale des EMGs, des Elektromyogramms, abgeleitet, das die Anspannung Ihrer Gesichtsmuskeln messen kann. Trotz kompletter Verkabelung können und sollen Sie sich im Bett wie gewohnt bewegen.

THERAPIE

Nach der Diagnose dürfen Sie nach Hause gehen. Der Goldstandard der Therapie ist die nächtliche CPAP-Überdruckbeatmung (continuous positive airway pressure). Im Gepäck haben Sie nun also ein solches CPAP-Gerät mit einem Schlauch, der zur Maske führt.

Es gibt unterschiedliche Beatmungsarten:

CPAP-Gerät

liefert einen gleich­bleibenden Beatmungs­druck

Auto-CPAP-Gerät

Druck wird automatisch an die Bedürfnisse angepasst

BiPAP-Technik

Druck ist bei der Einatmung höher ist als bei der Ausatmung

Dieser Druckunterschied ist entweder bereits vorprogrammiert und auf die Intervalle der Atmung des jeweiligen Patienten zugeschnitten oder aber die Atmung selbst steuert den Luftdruck.

Eine weitere Option ist ein Luftbefeuchter, der entweder bereits im Gerät integriert ist oder zusätzlich angesteckt werden kann. Dieses Zusatzgerät sorgt dafür, dass der Luftstrom befeuchtet wird, um so ein Austrocknen der Schleimhäute zu vermeiden. Einige Geräte besitzen auch einen beheizbaren Schlauch, der eine Kondenswasserbildung im Schlauch verhindert.

Eine alternative Therapie

Doch rund 30 % aller Patienten kommen mit dieser Therapie nicht zurecht; für sie müssen andere Alternativen gefunden werden. Für viele Schlafapnoe-Patienten ist die Unterkieferprotrusionsschiene eine gute Lösung.

Die Schienen werden nachts eingesetzt und verlagern Unterkiefer und Zunge mitsamt den sie umgebenden Weichteilen nach vorn – so bleiben die oberen Atemwege während des Schlafs offen, und es gibt kein Schnarchen und keine Atemaussetzer mehr.

Boil & Bite-Schienen

passt sich selbst durch Warm­machen und Drauf­beißen an

Indi­viduelle Schienen

Maß­ge­schnei­derte Schiene – Anpassung durch Zahnarzt

Zwei­schienen-Systeme

Möglichkeit der schritt­weisen Anpassung im Nachhinein

HNO & Seitenlagerungstherapie

Desweiteren kann eine HNO-Therapie (z.B. Uvulopalatopharyngoplastik – UPPP) zur Besserung der Therapie­­adhärenz bei Überdruck­­beatmungs­­therapie erfolgreich sein.

Bei lagebetontem obstruktives Schlafapnoe­­syndrom kann eine Seiten­­lagerungs­­therapie mittels einer Rücken­lage­­verhinderungs­­weste verordnet werden.

UPPP

Uvulo­palato­pharyngo­plastik

Rücken­lage­­­verhinderungs­­­weste

zur Verbesserung der Seitenlage